Schon 1964, als Günter Matzdorf als selbstständiger Verkäufer von Diamantwerkzeugen beginnt, faszinieren ihn der Werkstoff Diamant und dessen kompromisslose Leistung.
Was mit dem Vertrieb von Profil- und Abrichtdiamanten aus Naturdiamant beginnt, entwickelt sich schnell zu einem blühenden Geschäft. Mit dem Kauf der Firmen „Gschwender“ in Grafing und „Walta & Schrade“ in Berlin sowie dem Handelsregistereintrag unter dem Namen Günter „Matzdorf Industriediamanten“ beginnt 1974 die Herstellung eigener Diamantwerkzeuge. 1978 beschäftigt die Firma fünf Mitarbeiter und zieht an den heutigen Standort nach Nürnberg um: Dort beginnt Matzdorf auch mit der Ausbildung eigener Diamantschleifer, um das Know-how im Hause zu bündeln und auszubauen.
Mitte der achtziger Jahre ist das Unternehmen Vorreiter in der Produktion und Aufbereitung von Werkzeugen aus polykristallinem Diamant (PKD) und kubischem Bornitrid (CBN). Diese High-tech-Materialien wurden damals noch fast ausschließlich in High-End-Anwendungen in der Aerospace-Industrie verwendet. Parallel dazu konnte durch Know-how- und Technikzukäufe das Produktspektrum um Dreh- und Fräsdiamanten erweitert werden.
Auch Alexander Matzdorf, der 1991 in die Firma einsteigt, arbeitet kontinuierlich daran, das Produktspektrum des Unternehmens auszubauen. So erschließt Matzdorf neue Anwendungen in der Optik und Medizintechnik, aber auch neue Materialien, wie synthetische monokristalline Diamanten, für den industriellen Einsatz.